Blogtouren

Blog-Tour zum Buch “Fluch der Schwarzen Dahlie” von Natalie Winter

In Zusammenarbeit mit dem Dryas – Verlag und der Autorin Natalie Winter, folgt nun ein Blogbeitrag zum Buch “Fluch der Schwarzen Dahlie: Shifter Cops – Band 2” (Werbung)

Der “echte” Fall des Buches

Stellt euch vor, ihr geht als junge Mutter oder Vater mit eurem Kind spazieren und findet eine Schaufensterpuppe. So denkt ihr jedenfalls. Die obere Körperhälfte und die untere Körperhälfte sind voneinander getrennt, dass kann nur eine Puppe sein. Doch leider wird euch dann bewusst, dass dort eine Frau liegt. Eine junge Frau, die ihr Leben auf grausame Weise verloren hat.

Genau das spielte sich in Los Angeles im Januar des Jahres 1947 ab. Als ich von diesem Fall durch das Buch „Fluch der schwarzen Dahlie“ von Natalie Winter aufmerksam wurde, dachte ich mir noch so: „das wird bestimmt ein spannender Blogbeitrag für die Blogtour“.

Doch das kam dann irgendwie anders. Denn je mehr ich gelesen habe und dann auch mal ein wenig mehr „Menschlichkeit“ an den Tag gelegt habe, als diese Sensationslust, tat mir Elizabeth Short einfach nur unglaublich leid. Sie war eine junge Frau von gerade mal 22 Jahren und schon war ihr Leben beendet und dann noch auf so grausame Art und Weise.

Sie lag dort mit einem sogenannten „Glasgow Smile“, was bedeutet, dass man ihre Mundwinkel bis zu den Ohren weitergeschnitten hatte. Zudem war ihr Geschlecht und ihre Brüste verstümmelt und das nachdem sie vorher noch gefesselt und wohl vergewaltigt wurde. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es dieser armen, jungen Frau in ihren letzten Stunden gegangen sein muss.

Nach ihrem Tod ging es dann aber nicht wirklich besser weiter, denn die Gerüchte kochten auf und was mich noch viel mehr erschreckt ist, dass es so viele Männer gab, die sich bei der Polizei meldeten, dass sie das Mädchen umgebracht haben. Wie kommt man auf so eine Idee? Warum will man sich an einem solch schrecklichen Mord bereichern und sich somit in den Mittelpunkt drängen?

Ich hätte es der Familie und auch Elizabeth Short sehr gewünscht, dass der wirkliche Mörder zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Sicher, es hätte sie nicht wieder ins Leben zurückgebracht, aber ihre Familie hätte vielleicht eine Klarheit gehabt und einen Menschen, gegen den sie ihre Wut hätten richten können. Ich möchte mir dieses Gefühl gar nicht vorstellen, welches eine Mutter oder ein Vater haben muss, wenn das eigene Kind so verstümmelt aufgefunden wird und man nie erfährt, warum es sterben musste.

Elizabeth hatte einen Traum, sie wollte Schauspielerin werden und in den Berichten über sie wird geschrieben, wie oft sie in den letzten Jahren ihres Lebens umgezogen ist. Gerade nachdem sie 1943 mit ihrem Vater nach Kalifornien gezogen war und sich dann so sehr mit ihm zerstritten hatte, war sie viel unterwegs, lebte ihr Leben. So wurde sie auch als in Amerika geltende Minderjährige betrunken aufgegriffen und polizeilich festgehalten. Sie war aber eben schon über 20 Jahre alt. Bei uns in Deutschland sieht man leider schon viel eher junge Menschen trinken und es wird danach nicht so schlecht über sie geredet. Aber ja, andere Zeiten, andere Orte. Sie soll auch sehr freizügig gewesen sein, war mit unterschiedlichen Männern zusammen, auch soll sie ein Interesse an Frauen gehabt haben, doch was ist die Wahrheit?
Nach ihrem Tod hat sich die Presse fast überschlagen, hat anonyme Briefe bekommen und hier kam ein neues Gerücht und da eine neue Geschichte. Und selbst heute spielt dieser Todesfall noch eine Rolle. In den Jahren 1990 und 2003 wurden von zwei völlig verschiedenen Menschen Bücher herausgegeben, in denen sie ihre verstorbenen Väter beschuldigen, den Tod an Elizabeth Short begangen zu haben. Kann diese Seele denn keinen Frieden finden?

Und deshalb finde ich die Geschichte von Natalie Winter sehr angenehm. Sie schlachtet das Thema nicht aus, sondern behandelt die Geschichte, aus meiner Sicht, mit Respekt und wer das Buch bis zum Ende liest, wird auch noch ein kleines Detail finden, was vielleicht Elizabeths Geist ein wenig Frieden geben könnte.

[Beendet] Gewinnerin: Julia95

Chance auf einen Buchgewinn

Um ein Exemplar des Buches zu gewinnen, müsst ihr mir einfach in den Kommentaren verraten, in welchem Jahr Elisabeth Short geboren wurde.

Dafür habt ihr bis zum 02.08. um 09 Uhr Zeit.

Der Gewinner wird dann morgen am 02.08. ausgewählt und in allen teilnehmenden Blogs bekannt gegeben.

Informationen zu dem Gewinnspiel findet ihr unter folgendem Link: https://redaktionsbuero-lanfermann.de/teilnahmebedigungen-fuer-blogtouren-und-gewinnspiele/

8 Replies to “Blog-Tour zum Buch “Fluch der Schwarzen Dahlie” von Natalie Winter”

  1. Hallo und guten Tag,

    Elizabeth Short wurde am 29.7.1924 geboren.

    Danke für die letzten Infos zum Roman.

    LG..Karin..

    1. Ja. Ich hab noch Zeichnungen von ihrem Zustand gesehen. Schrecklich. Und das dann sogar über 50 Männer behauptet haben, dass sie sie umgebracht haben. Schrecklich.

  2. Schade, dass kein Hinweis auf den James Ellroy erfolgt. Sein Buch »Die schwarze Dahlie«, das eben gerade den oben geschilderten Fall als Grundlage für einen meisterhaften Krimi nimmt, gilt als Meisterwerk der Kriminalliteratur.

    1. Es geht in dem Beitrag ja auch um das Buch von Nathalie Winter und einen Hinweis auf weitere Bücher oder daraus erschienene Filme waren nicht mein Anliegen. Es ging um den “echten Fall” hinter dem Buch. Aber durch den Kommentar können die Leser sich ja auch diesem Buch zuwenden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert