Werbung – Blogtour – Paola Baldin “Die Blüten meiner Schuld”
Hallo meine Lieben, heute begrüße ich euch zum zweiten Tag meiner Blogtour. Heute gibt es meine Rezension zum Buch, zusätzlich dürft ihr euch wieder über ein paar Schnipsel freuen und am Ende könnt ihr euch einen kleinen Buchtrailer ansehen! Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, dass ihr morgen beim Interview mit der Autorin auch wieder dabei seit.
Titel: Die Blüten meiner Schuld
Autorin: Paola Baldin
Verlag: Selfpublish (Rezensionsexemplar)
Seitenzahl: 213 Seiten
Erscheinungsdatum: März 2018
Nach der großen Liebe kommt die böse Schleuderfahrt
Kann man in seiner Schuld noch zwischen Wirklichkeit und Glauben unterscheiden?
Der Titel in eine großen weißen Kreis. In eine scheinbar endlosen, blaublütigen Baum, so der Eindruck des Covers von Paola Baldin. „Die Blüten meiner Schuld“. Sind sie blau? Also die Blüten der Schuld? Steht blau dann für die Schuld? Ja, so begannen meine ersten Gedanken zu dem Buch.
Gleich vorne weg, ich bin definitiv nicht der Freund von großen Liebesgeschichten, denn wenn das alles so rosarot und wundervoll ist, dann bekomme ich gefühlt einen Ausschlag. Ja, die Autorin hat mich in den ersten Kapiteln sehr gequält, denn erst begann es noch mit einer Depression, da dachte ich, na, der Kerl ist zynisch und kommt vielleicht aus dem Loch wieder raus, das könnte ja recht interessant werden. Doch dann wurde es so rosa, so übermäßig perfekt, so… ja, ich gebe es zu, ein paar Sachen aus dem Buch habe auch ich schon mit meinem Freund erlebt, aber so in geballter Ladung, war es dann doch etwas viel, wo ich dachte: hoffentlich kommt bald die Bremse. Und dann kam sie und nicht etwa nur mit einem kleinen Tritt auf die Bremse, sondern die Autorin zog da einfach mal die Handbremse und alles kam ins Schleudern. So war dann auch der Schreibstil. Oft wusste ich im ersten Moment nicht so richtig, wo sind wir? Gegenwart, Erinnerung, Traum? Und das machte es unglaublich spannend, denn aus seinen Albträumen, die Aiden plagen, wurde scheinbar Wirklichkeit, oder doch nicht? Es gab Wendungen, Verwirrungen, dann dachte man sich, wir steuern da vielleicht doch auf einen freien Parkplatz unserer Schleuderpartie zu und nein, da war eine Pfütze und wir rutschen nochmal anderes rum. Manchmal wusste ich wirklich nicht, wo oben und unten bei dieser Geschichte war, denn die Autorin hat hier wirklich ein sehr hohes Maß an Fingerspitzengefühl gehabt für die Wirrungen des Lesers. Ich bin ihr voll auf den Leim gegangen. Hab gedacht, dass ich wüsste, wie es endet und dann kam es doch nochmal anders, bevor es einen ziemlich taumelnd zurück lässt.
Paola Baldin hat zudem auch wirklich ein Händchen für das ausgestalten, denn sie erzeugte Bilder und provozierte Gefühle bei mir herauf. Das hat mir wirklich sehr gut an diesem Buch gefallen, deshalb konnte ich es nach dem rosaroten Teil nicht mehr weglegen.
Also gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, ihr schafft es auch über diese anfänglich doch leicht erdrückende Sonnenscheinliebe hinweg, denn Aiden scheint zwar perfekt, aber wer ist das schon?