Puppet's Bookish Weekend

Puppet’s Bookish Weekend mit Jessica Stephens Teil I

Werbung / Puppet’s Bookish Weekend mit Jessica Stephens

Hallo meine lieben Lesenden!
Ich begrüße euch an diesem Samstag wieder zu einem Interview mit einer Autorin. Heute habe ich Jessica Stephens bei mir. Wer gestern bei meinen Feeds auf Facebook, Instagram und Twitter vorbeigeschaut hat, der hat schon einige Schnipsel aus den Büchern lesen können. Nun lassen wir aber mal die Autorin sprechen, denn ich habe so einige Fragen an sie!


Herzlich Willkommen bei „Puppet’s Bookish Weekend“ und ich freue mich sehr, dass sich mal wieder eine Autorin zu mir aufs Sofa traut und nicht einen ihrer Protagonisten zu mir schickt, denn eigentlich beiße ich gar nicht. Glaube ich…
Nein, Spaß bei Seite, liebe Jessica, ich freue mich, dass ich dich gleich löchern darf! Aber wenn dir etwas nicht passt, dann kannst du das auch gern sagen!

Magst du dich denn zu Beginn den Lesern vorstellen? Was sollte man über dich wissen? Gibt es Geheimnisse, die wir wissen sollten bzw. überhaupt wissen dürfen?

Aber gerne doch. Mein Name ist Jessica, ich bin derzeit 29 Jahre alt und lebe in der Nähe der Kleinstadt Fulda, in Hessen. Unter dem Pseudonym Jessica Stephens schreibe ich hauptsächlich Fantasy, arbeite aber derzeit an einem NewAdult Projekt.

Wie bist du denn eigentlich zum Schreiben gekommen? Gab es da jemanden in deiner Familie, der dich da beeinflusst hat?

Ich bin tatsächlich durch zu viel Freizeit zum Schreiben gekommen. Da sowohl Internet als auch TV für einige Wochen ausgefallen waren und da mir im Winter jetzt auch nicht so die Lust nach langen Ausflügen draußen stand. So hatte ich also viel freie Zeit, die ich auch zum Lesen nutzte. Doch dann entwickelte ich eine eigenen Idee und schrieb drauf los. So entstand der Beginn der Wächter-Saga. Meine Familie hat erst bei der Veröffentlichung meines ersten Buches erfahren, dass ich Schreibe.

Du hast aber noch einen „Brotjob“, richtig? Würdest du den gern an den Nagel hängen und Vollzeitautorin werden oder wäre das gar nichts für dich?

Ja richtig, ich arbeite hauptberuflich als Assistentin, wo ich unter anderem auch viel mit Zahlen zu tun habe, daher ist das Schreiben ein schöner Ausgleich.
Natürlich wäre es ein Traum wenn ich hauptberuflich als Autorin arbeiten könnte, allerdings würde ich meinen Job nie ganz aufgeben wollen, da mir die Abwechslung fehlen würde. Ich könnte mir aber vorstellen meine Arbeitszeit zu reduzieren.

Du hast ja nun zwei Reihen auf dem Markt, da wäre deine erste Reihe über „Die Wächter“. Kannst du für Leser, die sie noch nicht kennen uns kurz verraten, worum es darin geht?

In der Wächter-Saga geht es um Melody, die an ihrem Geburtstag erfährt, dass sie doch nicht so normal ist, wie sie immer dachte. Sie trägt das Wächter-Gen in sich und wird dadurch in eine Welt gezogen, die neben der uns bekannten existiert. Dort muss sie sich einer Ausbildung zur Wächterin unterziehen und entdeckt dabei eine völlig neue magische Welt. Doch so glitzernd und schön diese auch zu Beginn erscheint, so dunkel sind auch deren Schattenseiten.
Was genau Melody in der Welt der Wächter alles erlebt, müsst ihr allerdings selbst lesen.

Wie kamst du denn auf die Idee für dieser Reihe?

Die Idee kam zu mir. Ich kann heute noch nicht mal mehr genau sagen, was mich dazu inspiriert hat, aber die Grundidee entstand eines Tages einfach in meinen Gedanken und formte sich da immer weiter zu einem konkreten Geschichtsstrang. Mit diesem fing alles an und das Endergebnis ist die Wächter-Saga.

War es schon relativ schnell klar, dass es drei Bände werden sollen?

Anfangs wollte ich einen Einzelband schreiben, aber bei der Hälfte von Band 1 stellte ich schon fest, dass ich zu viel zu erzählen hatte um das alles in einem Buch zusammen zu fassen. Letztendlich wurden es drei Bücher.

Steckt da in einem Charakter sehr viel von dir drin?

In jedem meiner Charaktere steckt ein Teil von mir, sowas lässt sich gar nicht vermeiden, denke ich. Aber ich versuche, meine Charaktere dennoch eingeständig zu gestalten und ihnen ihre eigenen Eigenarten zu verleihen.

Dann kam als zweites ja die Reihe „Fire“. Kannst du auch diese kurz vorstellen?

Fire verliert in frühen Jahren ihren Vater und wird danach von Trauer beherrscht. Doch plötzlich wird ihr ein Weg aufgezeigt, die Trauer hinter sich zu lassen – eine neue Identität.
Doch man kann seine Vergangenheit niemals ganz hinter sich lassen und so passiert es, dass Fire immer wieder mit alten Bekannten in Verbindung kommt und sich daraus neue Schwierigkeiten entwickeln. Zusätzlich dazu hat Fire gerade ihre Kriegerausbildung beendet und muss sich ihrer ersten Mission stellen, bei der sie das erste Mal auf die magischen Wesen ihrer Welt trifft. Aber diese sind den Krieger nicht freundlich gesinnt, was Fire vor neue Herausforderungen stellt.
Ob sie es schaffen wird, sowohl ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, als auch ihrer neuen Aufgabe als Kriegerin gerecht zu werden?

Soweit ich weiß, ist diese Reihe nach dem zweiten Band abgeschlossen oder liege ich da falsch?

Nein das stimmt, Fire ist eine Dilogie. Allerdings habe ich mir die Option offengelassen, noch irgendwann ein Spin-off zu einem Charakter aus Band 2 zu schreiben. Aber diese Idee steht noch in den Sternen.

Wie kamst du auf die Namen der Stämme?

Puuh, gute Frage. Diese sind mir tatsächlich einfach eingefallen, so verwunderlich das jetzt auch klingen mag. Ich lese sehr viel Fantasygeschichten und spiele schon immer gern bei der Namensgebung meiner Charaktere herum. Genauso habe ich bei den Namen der Stämme einfach ein bisschen hin und her überlegt und verschiedene Ideen notiert, bis die letzendlichen Namen entstanden.

Hast du darin einen Charakter, der dich richtig wütend macht, also einen Hasscharakter?

Ja, die Hornissenkönigin – Helrika. Sie ist brutal und einfach böse. Man lernt sie zwar nur kurz kennen, aber ich mochte sie einfach so gar nicht, als ich ihren Part im zweiten Teil von Fire geschrieben habe.

Hast du denn schon etwas Neues in der Bearbeitung?

Ohja, ich schreibe derzeit an einer NewAdult-Geschichte. Dies soll so eine Art von „Rockstar-Geschichte“ werden, allerdings nicht mit Rockstars, sondern mit Gaming (also E-Sport) Stars.

Und wo bekommst du überhaupt deine Ideen her? Springen die dich einfach so an oder suchst du dir in der Geschichte deine Inspirationen?

Tatsächlich kamen bisher alle Ideen zu mir, sodass ich nicht aktiv auf die Suche gehen musste. Musik inspiriert mich dabei sehr oft, aber auch gewisse Geschehnisse um mich herum mit denen ich konfrontiert wurde. Als Beispiel: Bei mir im Freundeskreis ging es einem guten Freund letztes Jahr gesundheitlich sehr, sehr schlecht, allerdings habe ich davon erst jetzt erfahren, weil wir den Kontakt verloren hatten. Als er mir nun von seinem Schicksalschlag erzählte, kam mir eine Idee für einen neuen Roman. Diese steht nun mit vielen anderen in meinem kleinen Notizbuch und wartet auf ihre Zeit.

Wie sieht eigentlich ein perfekter Schreibtag für dich aus?

Einen perfekten Schreibtag gibt es für mich nicht, denn dies wäre ein Tag, an dem ich wirklich nur Schreiben könnte und nicht durch andere Pflichten oder Vorkommnisse abgelenkt werde. Dieses Glück habe ich zwar ab und an für ein paar Stunden, aber länger als einen halben Tag schaffe ich es einfach nicht, in Ruhe zu schreiben, ohne Störungen.

Dann hast du ja im Selfpublishing veröffentlicht. War das von Vornherein so geplant oder war das dann irgendwann eher „notgedrungen“?

Notgedrungen würde ich es nicht nennen, denn ich habe mir das sehr gut überlegt. Zwar habe ich es mit der Wächter-Saga auch bei Verlagen versucht, aber ich wusste von vornherein, das meine Chancen bei Verlagen sehr gering sind, vor allem mit einem Debütroman. Daher wunderte es mich auch nicht, als Absagen eingingen. Aber ich habe mich davon nicht aufhalten lassen, ich habe mich in der Zwischenzeit über das Selfpublishing informiert und es dann schließlich gewagt.

Was macht Selfpublishing für dich zu etwas Tollem und was ist eine Schattenseite davon?

Das Beste ist, dass man alles selbst einscheiden kann. Die Geschichte, der Klappentext, das Cover, man entscheidet alles selbst und hat das letzte Wort. Wenn man dann das Endergebnis, als das fertige Buch in den Händen hält, ist das wie ein wahrgewordener Traum.
Im Umkehrschluss ist die Schattenseite dann die Verantwortung, man ist für alle Entscheidungen oder besser Fehlentscheidung selbst verantwortlich. Beim Selfpublishing muss man alles vorfinanzieren und somit auch gerne mal eine vierstellige Summe in die Hand nehmen um ein Buch auf den Weg zu Lesern zu bringen. Ich denke jeder weiß, dass dies eine Menge Geld ist, die man auch selbst erstmal ansparen muss. Deshalb sollte man sich auch gut überlegen, ob man diese Kosten und diese Verantwortung wirklich auf sich nehmen will. Denn die Schriftstellerei ist nichts, wo man von heute auf morgen den großen Erfolg hat (Ausnahmen gibt es immer), sondern man muss durchhalten und dran bleiben, um irgendwann was zu erreichen.
Ich würde mich aber immer wieder für diesen Weg entscheiden.

Ich habe auf deiner Seite gesehen, dass du dir ja mit dem Beginn deiner „Wächter-Trilogie“ gerade für die Cover schon etwas vorgenommen hattest, denn die hast du professionell machen lassen und das ist ja nicht gerade günstig. Würdest du es wieder machen? Oder hast du vielleicht einen Rat für Leute, die gerade selbst ein Buch rausbringen wollen und sich Gedanken machen, wie sie da mit dem Cover umgehen sollen? Denn seien wir ehrlich, viele kaufen ein Buch auch dadurch, dass sie durch das Cover aufmerksam gemacht wurden.

Damit man im Selfpublishing ernst genommen wird, sollte man an sich und seine Bücher dieselben Ansprüche stellen wie die Verlage. Dazu gehören, mindestens ein Korrektorat, besser ein Lektorat und ein ansprechendes und professionelles Cover.
Daher würde ich mich auch immer wieder dazu entscheiden mir professionelle Unterstützung zu suchen in den Bereichen, wo ich mich nicht auskenne, auch wenn das natürlich immer ein Kostenfaktor ist. Aber letztendlich macht es einfach einen besseren Eindruck und ich kann es besser mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich den Lesern für den Buchpreis auch die Qualität biete, die sie sich wünschen.

Und noch eine Frage zu dir und deinen Büchern: Was wünscht du dir für deinen Weg als Autorin noch so zu erreichen?

Wie hat mein Vater letztens gesagt: „Wenn du mit deinen eigenen Büchern ein ganzes Fach des Bücherregals füllen kannst, dann hast du es geschafft.“
Ob es wirklich so einfach ist, wage ich zu bezweifeln, da es ja mehr nicht nur auf die Menge der Bücher ankommt. Aber es zeigt dennoch, wo ich hin möchte, denn ich möchte noch sehr viele weitere Bücher schreiben und diese unter die Leser bringen.

So, ich glaube, das waren jetzt schon ganz schön viele Fragen, dann gibt es zum Abschluss eine kleine entweder-oder-Runde!

Harry Potter oder Herr der Ringe?
Harry Potter

Kaffee oder Tee?
Tee

Fleisch oder Fisch? Oder doch Vegetarisch?
Fleisch

Sommer oder Winter?
Winter

Frühling oder Herbst?
Herbst

Wochenende oder Wochentag?
Wochenende

Morgenmuffel oder Frühaufsteher?
Frühausteher, aber dennoch manchmal ein Morgenmuffel 😉

Torte oder Kuchen?
Torte

Fahrrad oder zu Fuß?
Zu Fuß

Auto oder Bahn?
Auto

Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Sonnenaufgang, da der Tag dann noch vor uns liegt. Sonnenuntergänge bedeuten immer einen Abschied vom Tag.

Haus oder Wohnung?
Wohnung

Geschenke machen oder Geschenke bekommen?
Geschenke machen

Ins Restaurant gehen oder bestellen?
bestellen

Kochen oder Backen?
backen

So und ehe du jetzt gleich panisch vor meinen vielen Fragen flüchtest, gibt es noch eine letzte Frage an dich: Möchtest du den Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Mein derzeitiges Lebensmotto lautet: „Um ein kreatives Leben zu leben, müssen wir die Angst davor verlieren, Fehler zu machen.“ Deswegen möchte ich euch allen mit auf den Weg geben – Macht Fehler. Ich habe schon des Öfteren Fehler in meinem Leben gemacht, manche waren kleiner, andere größer, doch ich habe aus (fast) allen etwas gelernt und bin meist auch gestärkt daraus hervorgegangen. Fehler sind nie schön, aber sie helfen einem oft zu erkennen, was wirklich wichtig ist und wer wir selbst sind. Jeder von uns ist unterschiedlich und keiner ist perfekt. Ich selbst möchte nie in eine Schublade passen, auch wenn mich das „anders“ macht, doch genau das ist es auch was jeden von uns ausmacht und dadurch eben zu etwas Besonderem.

Damit bedanke ich mich recht herzlich bei dir, dass du dir die Zeit genommen hast und mich besucht hast und vor allem so tapfer meine vielen Fragen beantwortet hast. Zudem wünsche ich dir noch viel Erfolg mit deinen Büchern und das deine Wünsche in Erfüllung gehen!


So, da habe ich aber die Autorin wieder gelöchert. Ich hoffe, dass ihr Spaß hattet und nun ganz neugierig auf die Buchvorstellung morgen seid! Denn ich habe schon wieder etwas für euch eingelesen und ich bin scheinbar ein großer Fan der Fire-Dilogie. Wobei die Wächter-Trilogie auch so interessant klingt. Aber da solltet ihr euch selbst ein Bild machen, also seid morgen wieder hier oder schaut auf meinen anderen Seiten vorbei!

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